Im Stadtmuseum erwartet die Besucher ab heute eine Fülle an südafrikanischem Impressionen. Der einst in Hüfingen und seit Jahrzehnten in Südafrika lebende Grafiker Günther Komnick stellt 70 seiner fotografischen Arbeiten aus.
Vor einer Woche trafen sie per Spedition in großen Holzkisten sicher verpackt in der Bregstadt ein. Kuratorin Ariane Budasz und ihr Mann Mateusz machten sich umgehend an die Arbeit.
Ariane Budasz beabsichtigt in den Glasvitrinen im Obergeschoß die schweren und mehrfach verschraubten Transportkisten auszustellen.
Ein Beleg für die mehrere Tausend Kilometer lange Reise nach Hüfingen, die sie vor Wochen antraten. Indies sind sie auch ein Symbol für die Route in den afrikanischen Kontinent.
Aus einer Fülle an überdimensionalen Fotografien wählten die Kuratoren die Ausstellungsobjekte aus und fühlten sich dabei für Studen dem afrikanischen Lebensgefühl nahe. «Die Ausdruckstärke ist einzigartig«, erzählt Mateusz Budasz. «Es ist, als ob die Bilder laufen lernten und den Betrachter, der sich auf sie einlässt in die Handlung einbinden«.
Die Auftaktausstellung im Jahreskreis des Stadtmuseums spannt den Bogen von Historie der Gemäuer des Museums hin zu fernen Kulturen. Die Ausstellun soll ein Bindeglied zwischen den beiden Erdhalbkugeln im Jahr der Heimattage sein: Heimat hier, heimat dort.
«Günther Komnick ist zweifelsohne ein 'Sohn Hüfingens«, sagt Eva von Lintig, Vorsitzende des Museumsvereines. Geboren 1929 in Insterburg, im heutigen Russland, gelang Komnick nach drei Jahren im sowjetischen Arbeitslager mit seiner Familie die Flucht in den Westen. In Hüfingen schlug er erste Wurzeln, wurde in der «Lithographischen Kunstanstalt Bromberger« zum Familie Bromberger wie ein Sohn aufgenommen.
Begleitet wird die Fotoschau von Sonderführungen, unter anderem anlässlich der Leuchtturmveranstaltung «Geschichte« am 11. März sowie zum Museumsfest anlässlich des 20-jährigen Bestehens am 25. März.